Der Februar

Taegliche Blogeintraege vom Februar 2013:

Der 1. Februar

Heute habe ich praktisch den ganzen Tag beim IRS, dem Steueramt, verdoedelt. Da ich keine Social Security Number habe - eine Identifikationsnummer aehnlich unserer AHV-Nummer - muss ich fuer die Steuern eine spezielle Tax-Identifikationsnummer beantragen, damit Mathias und ich unsere Steuererklaerung ausfuellen koennen. Heute war ich zum dritten und vierten Mal bei diesen Spassknilchen und endlich sind diese zufrieden und haben meinen Pass und das Formular angenommen. Jetzt muss ich "bis zu 60 Tagen" warten bis ich diese Nummer und hoffentlich meinen Pass (!) zurueck bekomme. Yay... Am Abend wollte ich dann den wunderschoenen Sonnenuntergang von Berkeley fotografieren, aber mein Handy scheint mich verarscht zu haben und hat kein Foto gemacht. Also muesst ihr euch den Sonnenuntergang einfach vorstellen!

Der 2. Februar

Heute Morgen fuhren wir nach San Carlos an einen Cacher Event. Der Event war nicht so prickelnd wie erwartet - man konnte einfach GPS-Geraete ausleihen wenn man selber keins hatte - aber wir lernten einen neuen Ort kennen, spazierten 3h herum, trafen ein paar andere Cacher und konnten uns in 7 Caches loggen. Am Abend fanden wir heraus, dass meine Schwiegereltern heute genau gleich viele geloggt hatten... Die Aufholjagd geht weiter!

Einer der Caches war bei diesem netten Redwood Tree:

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Am Abend hatte ich meinen ersten Babysitting-Auftrag hier in den USA. Die Eltern waren nett und erklaerten mir alles, die Kids waren spassig und angenehm, und nach vier Stunden hatte ich mein erstes eigenes Geld seit langem verdient. Das fuehlt sich irgendwie schon gut an!

Nachher habe ich dann Mathias ins Kino eingeladen: Django Unchained, der neue Tarantino. Absolute Spitzenklasse! Christoph Waltz ist einfach genial, und wenn man etwas Deutsch spricht ist der Film gleich nochmal besser.

Der 3. Februar

Heute war grosser Super Bowl Tag in den USA: Das letzte Footballspiel der Saison wird mit einem Riesenspektakel durchgefuehrt. Etwa 150 Millionen Menschen (!) schauen sich diesen Event an. Wir wollten natuerlich auch mitmachen und hatten uns entsprechend vorbereitet:

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Nachmittags um drei (kalifornische Zeit) hat das ganze angefangen, gedauert hat es etwa vier Stunden lang. Zum Glueck kennen wir langsam die Footballregeln, so dass wir doch einiges vom Spiel mitbekommen haben. Und es war ein gutes, spannendes Spiel! Leider haben "unsere" San Francisco 49ers knapp verloren. Trotzdem ein interessanter Tag - mal was anderes!

Der 4. Februar

Heute habe ich mir selber ein kleines Geschenk gemacht:

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Nun geht es erst richtig los!

Der 5. Februar

Babysitting-Marathon! Erster Job 7-10, zweiter Job 12-4, dritter Job 5-7. Innerhalb von 12 Stunden 9 Stunden gearbeitet, bei drei verschiedenen Familien. Boah! Ich glaub ich werde in Zukunft etwas zurueckschalten, aber es hat doch Spass gemacht! Aber zum Fotos schiessen bin ich natuerlich nicht gekommen...

Der 6. Februar

Heute kein Babysitting, dafuer habe ich meine neuen Tools ausprobiert und einen neuen Counter gebastelt. Der alte war etwas komisch, schmuddelig und nicht wirklich praktisch, ich wollte einen breiteren haben den man auch wirklich brauchen kann. Die Kueche ist klein genug, wenn man mal etwas Ablageflaeche braucht oder zu zweit Gemuese schneiden will oder so, kann man jetzt den Counter verwenden. Statt 7 inches ist der neue jetzt 11 inches breit, darauf kann man problemlos Teller und Ruestzeugs stationieren.

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Kostenpunkt: Neues Brett $12, dazu etwas Farbe (im Ausverkauf $5), und fertig ist der neue Counter. Juhuu!

Der 7. Februar

Heute war ich mal wieder mit der Silikon-Tube unterwegs. Das hab ich frueher schon teilweise gemacht, es sind aber immer noch Risse vorhanden, die zugekleistert werden koennen. Unten mit Silikon, oben ohne:

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Kostenpunkt: $3 pro Tube, ich bin jetzt bei der zweiten Tube. Kostet fast nix, dauert nicht lange, sieht aber sooooo viel besser aus. Finde ich zumindest.

Was wir auch schon frueher gemacht hatten, was ich schon lange noch zeigen wollte, ist das Austauschen der Steckdosen. Die alten waren beige, teilweise uebermalt oder angerostet und grauslig. Die neuen sind schoen weiss. Kostenpunkt: $1 pro Steckdose oder Lichtschalter. Wir haben insgesamt etwa 10 ausgetauscht. Kostet nicht viel, sieht aber soooo viel besser aus. Finde ich zumindest. Ich verstehe nicht, warum die das nicht machen, aber eben, anderer Kulturkreis... Wir habens jetzt halt trotzdem gemacht!

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Der 8. Februar

Tagsueber habe ich hauptsaechlich aufgeraeumt, abends kam Robert an. Er bleibt bis Montag Morgen, mal schauen was wir am Wochenende alles unternehmen! Heute Abend waren wir mal wieder in La Burrita, Mathias' Lieblingsrestaurant in Berkeley. Anschliessend genehmigten wir uns einen Drink im Club Mallard und dann war es auch schon wieder Nacht.

Robert hat mir dieses Sparschwein mitgebracht:

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Vielen Dank!

Der 9. Februar

Heute war ich mit Robert in San Francisco. Erst waren wir Schuhe shoppen:

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Anschliessend sind wir duch die Stadt spaziert und haben Fisherman's Wharf und die Golden Gate Bridge angeschaut. Abends kam dann Mathias auch in die City und wir sind lecker essen gegangen. Danke Robert fuer die Einladung!

Der 10. Februar

Heute haben Mathias, Robert und ich einen Mini-Roadtrip mit kleiner Wanderung gemacht. Zuerst fuhren wir etwas in den Norden und dann nach Westen ueber die Richmond-San Rafael Bruecke. Dann wieder Richtung Sueden bis zu dem Hendrik Point, einem beruehmten Aussichtspunkt von welchem man super auf die Golden Gate sieht:

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Das Wetter war so gut wie selten. Kein Nebel, wunderbare Aussicht. Wow!

Anschliessend fuhren wir weiter zu einem Campground und assen Zmittag. Dann spazierten wir zu einem alten Leuchtturm, dem Point Bonita Lighthouse. Die Aussicht war auch hier fantastisch!

Sicht nach Norden:

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Sicht nach Sueden:

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Anschliessend machten wir eine kurze 10km-Wanderung. Dann fuhren wir ueber die Golden Gate Bridge nach San Francisco und dann via Bay Bridge wieder nach Hause.

Am Abend assen wir in Mathias' Lieblingsrestaurant in Albany, dem Steakhouse Sizzler, Znacht. Beim anschliessenden Film sind einige Wanderteilnehmer ab und zu eingenickt... Obwohl die Wanderung eher kurz war, war es doch ein anstrengender Tag, wir waren lange unterwegs und die Sonne hat volle Ladung heruntergeknallt. Fuer die erste Wanderung des Jahres jedoch eine super Bilanz! Der Park ist wunderschoen, da waren wir sicher nicht zum letzten Mal.

Der 11. Februar

Nachdem Robert sich wieder auf den Rueckweg gemacht hatte, bin ich zu meinem naechsten Babysitter-Termin aufgebrochen. Eine Familie hat mich als regelmaessige Sitterin engagiert, dort werde ich jetzt wohl meistens Mo, Mi und Fr nachmittags vorbei gehen. Sie wohnen in Berkeley, nur 10 Autominuten entfernt, das ist sehr praktisch. Und eine fantastische Aussicht hat man von dort:

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Berkeley, die Bay Bridge, San Francisco und hinter den Baeumen noch halb die Golden Gate Bridge. Wow!

Der 12. Februar

Heute war ich wieder in der Schule, bei der ich volunteere. Eine Horde Erstklaessler in die Bibliothek und zurueck begleiten und anschliessend eine Stunde im Unterricht helfen. War ganz witzig und informativ. Lustig ist: Waehrend bei uns die Kinder in Zweierreihen laufen, macht man hier Einerkolonnen. Keine Ahnung wie dieser Unterschied entstanden ist, Einerkolonne macht irgendwie einen militaerischeren Eindruck (wenn mans nicht kennt), Zweierkolonne macht vielleicht mehr Sinn weil dann die Kolonne nur halb so lange ist plus die Kids immer jemanden haben, der sie weiterzieht falls sie stehenbleiben etc, dafuer ist man in der Zweierreihe vielleicht eher abgelenkt oder es gibt Streit wer mit wem laufen will/muss/darf etc... Keine Ahnung was schlussendlich sinnvoller ist, es war jedenfalls interessant zu sehen, dass es hier anders gehandhabt wird.

Der 13. Februar

Wir sind hier in Albany nicht gerade mit der perfekten Kueche "gesegnet". Sie ist recht klein und unpraktisch, die Schraenke und Ablageflaechen sind sehr ungeschickt angeordnet. Da wir nicht allzu viel Lagerplatz haben, stapeln sich die Lebensmittel auf engem Raum. Einen Schrank haben wir jedoch, der noch nicht verwendet wurde, weil er ziemlich unguenstig gelegen ist: Ueber dem Herd, hinter dem Dampfabzug, so dass man sehr schlecht Zugriff hat.

Zudem ist die linke Seite belegt, da dort wohl der Dampfabzug drin ist. Heute habe ich mir ein bisschen Zeit genommen, um ein Spice Rack zu bauen. Dadurch, dass die Gewuerze ganz vorne im Schrank stehen, hat man trotz unguenstiger Lage des Schrankes halbwegs gut Zugriff. Zudem koennen die Gewuerze jetzt uebereinander gestapelt werden. Dadurch wurde jetzt in einem anderen Schrank einiges an Platz frei.

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Kostenpunkt: Uebrig gebliebenes Holz vom Counter, uebrig gebliebene Farbe vom Counter - $0. Es ist sicher kein Glanzstueck, aber es erfuellt seinen Zweck!

Am Nachmittag war ich dann wieder babysitten, ausnahmsweise bis 9 Uhr abends, so dass anschliessend nicht mehr gross Zeit fuer anderes war.

Der 14. Februar

Happy Valentine's Day! Waehrend der Valentinstag in Europa ein eher optionaler Feiertag ist, den hauptsaechlich Teenies und Frischverliebte angehen, ist der Valentinstag hier in den USA ein Riesending, dem man sich kaum entziehen kann. Das Land des Konsums geht voll ab, alle Laeden sind dekoriert, es gibt Unmengen an Spezialangeboten und es ist Brauch, dass man sich gegenseitig Karten schreibt und Blumen und Schokolade schenkt. Waehrend Teenies und Erwachsene hauptsaechlich ihren Partnern und ev. noch den besten Freunden etwas schenken und eine Karte schreiben, ist es bei kleineren Kindern so, dass noch alle allen etwas schenken. Dieses etwas ist etwas ganz kleines, ein Keks, ein Radiergummi, ein Bloecklein oder irgendsowas. Dazu gibt es eine Karte, entweder selbstgebastelt oder gekauft, auf welche die Knirpse "To Fritz from Urs" kritzeln. Das faengt schon in der Spielgruppe an: Jedes Kind kritzelt 16mal ein Herz oder eine Karte voll und Mami darf 16 Geschenke einpacken. Dafuer kriegt das Kind dann ja auch 16 Geschenke. Die aelteren Kinder basteln die Geschenke oft selber, oder eben die Karte. Auch ich hatte von meinem Huetimeitli ein Herz bekommen:

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Irgendwie ja suess, irgendwie aber auch seltsam - man braucht doch nicht einen speziellen Tag, um jemandem zu sagen, dass man ihn gerne hat? Aber andererseits: warum auch nicht. Da Mathias und ich den Valentinstag jedoch schon immer boykottiert hatten bzw. nicht finden, dass man seine Gefuehle mit etwas Gekauftem ausdruecken muss, habe ich mich darauf beschraenkt, Muffins zu backen.

Abends sind wir dann auch nicht auswaerts essen gegangen, sondern haben unser eigenes Sueppchen gekocht. Das Bild braucht glaub keine weitere Beschreibung... Hiiihihihiiii, fehlt nur noch der Rabe auf der Schulter!

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Der 15. Februar

Heute hatte ich frei. Kein Volunteering in der Schule, kein Babysitten. Das Wetter war herrlich, 20 Grad Celsius, Sonnenschein, kein Woelklein am Himmel, nur ein laues Lueftchen. Und ich hatte nichts zu tun. Also hat sich klein Lumi vorgenommen, nach einer laengeren Krankheitsphase ohne Sport langsam mal wieder etwas fuer die Fitness zu tun. Also Sporthose angezogen, Jaecklein uebergeworfen und los gehts - zu meiner bisher muehsamsten sowie peinlichsten Joggingrunde.

Das Handy in der Hosentasche macht Musik, die Kopfhoerer stecken in den Ohren. Ab und zu jedenfalls, denn nach jedem dritten Schritt faellt auf einer Seite der Stoepsel raus. Ich also bei jedem dritten Schritt entweder links oder rechts den Stoepsel wieder reingesteckt. Ganz schoen anstrengend, denn nebenbei muss man ja auch noch joggen. Dabei stelle ich fest, dass mein T-Shirt etwas kurz ist und immer hoch rutscht. Weil ich nicht unbedingt bauchfrei herumrennen will, schliesse ich also mein Jaeckchen. Dies hat zur Folge, dass ich ziemlich warm habe. Nun ja, ich wollte ja schwitzen. Also weiter.

Das Kopfhoererkabel haengt unter dem Pulli raus. Also versuche ich, das restliche Kabel irgendwie in meine Hosentasche zu stecken. Dabei komme ich aus dem Lauftakt und gleichzeitig rutschen mir beide Ohrstoepsel gleichzeitig aus den Ohren. Ich versuche sie wieder reinzuwursteln und komme auf die Idee, dass das Kaugummikauen wohl dazu beitraegt, dass die Dinger so schnell rausrutschen. Ich versuche also, den Kaugummi mit meiner Zunge in einer Backentasche zu verstauen. Ungeschickterweise beisse ich mir dabei volle Kanne auf die Zunge. Scheisse tut das weh! Die naechsten 50m renne ich mit schmerzverzehrtem Gesicht.

Dann komme ich langsam in eine Phase, in der das Laufen gut funktioniert. Leider bin ich aber nicht mehr wirklich in Uebung, so das dass ich langsam ausser Atem komme. Also beschliesse ich, langsam wieder Richtung nach Hause zu laufen. Ich biege nach rechts in ein Trottoir ab. Die Trottoirs hier sind ziemlich uneben, und das weiss ich eigentlich auch und achte darauf. Aber vermutlich war ich gerade damit beschaeftigt, meine Ohrstoepsel reinzunesteln, jedenfalls bin ich tatsaechlich im hellsten Tageslicht gestolpert. Na super. Wenigstens kickten meine langantrainierten Judoreflexe ein und ich bin, statt auf der Schnauze zu landen, wunderschoen abgerollt. Bis ich gemerkt hatte, was eigentlich los ist, lag ich bereits auf dem Ruecken am Boden. Na super.

Natuerlich faehrt gerade ein Auto vorbei und bei der Kirche nebenan ist einer am Rasen bewaessern. Also schnell Handy aufsammeln (das ist mir aus der Tasche gefallen) und bei der naechsten Gelegenheit wieder rechts abbiegen und mich aus dem Staub machen! Von den Kopfhoerern hatte ich definitiv genug, die landeten nun grad ganz in der Hosentasche. Ab nach Hause und auf die Couch! So schnell bringt mich keiner mehr raus! Murphy hat meine ganzen guten Vorsaetze mit bestmoeglichem Einsatz vereitelt. Pah! Lumi on the road kommt eben nicht immer gut... Aber im Nachhinein ist es trotzdem irgendwie lustig!

Am Abend hatte ich mich dann mit Mathias in San Francisco getroffen, da er heute hier gearbeitet hatte. Wir gingen ein bisschen shoppen, cachen und anschliessend lecker essen. Auf der Bart-Fahrt nach Hause praesentierte Mathias seine neue Muetze:

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So nahm der Tag dann doch noch ein schoenes Ende!

Der 16. Februar

Ich hab versucht, mir Haekeln beizubringen. Noch etwas harzig, aber das wird schon...

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Der 17. Februar

Heute waren wir mal wieder auf Entdeckungsreise. Diesmal ging es etwa 15 Minuten in den Norden nach Richmond. Wir trafen eine suesse kleine Bucht mit Strand an, wo man im Sommer anscheinend sogar schwimmen kann - Mathias war hier sicher nicht zum letzten Mal.

Dann haben wir uns auf eine kurze Wanderung (10km) mit ein paar Caches aufgemacht. Dabei fanden wir sowohl ein altes Faehrenterminal, wo frueher Eisenbahnen aus Chicago nach San Francisco verschifft wurden, ...

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...sowie eine alte Backsteinfabrik und eine nette Wohngegend.

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Nach 10 Caches (natuerlich wieder gleich viele wie meine Schwiegereltern heute gefunden hatten) machten wir uns wieder auf den Heimweg und gingen zur Belohnung lecker Mexikanisch essen. Tschuess Richmond, bis zum naechsten Mal!

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Der 18. Februar

Heute mal wieder zum Thema "Amerikanische Bauweise": Bei dem Haus rechts sieht man schoene Saeulen vor dem Eingang. Bei dem Haus links sieht man, wie die Saeulen gebaut werden: Holzfassade und Verputz oder Holz o.ae. drum rum. Alles Fake...

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Der 19. Februar

Wenn man durch Berkeley faehrt, sieht man manchmal die seltsamsten Dinge. Zum Beispiel ein dekoriertes Haus. President's Day? Oder schon Ostern? Oder noch von Weihnachten? Oder einfach so? Man weiss es nicht...

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Der 20. Februar

Mathias hat einen Vortrag ueber Geparden-Roboter gehoert. Das hat uns dazu inspiriert, einen Youtube-Film ueber Geparden zu schauen. Jetzt weiss ich auch, was der Unterschied zwischen Geparden und Leoparden ist!

(Hier waren die Videos verlinkt, die es unterdessen nicht mehr gibt.)

Der 21. Februar

Uns ist aufgefallen, dass es im Buero morgens immer waermer ist als in unserem Schlafzimmer. Vielleicht, weil es nur eine Aussenwand hat? Dabei hat es eine groessere Fensterflaeche... Wir wissen es nicht. Jedenfalls haben wir uns spontan dazu entschlossen, die Zimmer zu tauschen. Daher ist jetzt das Buero das Schlafzimmer und das Schlafzimmer das Buero!

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Der 22. Februar

Mathias hat mir dieses Rezept hier gezeigt:

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Das musste ich natuerlich gleich ausprobieren. Statt (Oliven)Oel habe ich Butter verwendet und statt Wasser Milch. Und es hat tatsaechlich funktioniert:

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Es sieht nach einem kleinen Haeufchen aus, aber das ist so kompakt, das macht schon satt! Es ist nicht das Beste, was ich je gegessen habe, aber fuer einen Aufwand von 5min inklusive Backzeit ist es also erstaunlich gut. Da habe ich schon mehr Zeit in schlechtere Ergebnisse investiert! Und da kein Ei drin ist, macht es auch nichts, wenn das Ganze noch etwas teigig ist. Wenn man etwas wartet wird es richtig klebrig... Es war mir noch etwas zu suess, naechstes Mal nehme ich mehr Mehl und weniger Zucker. Und ja, ein Augenschmaus ist das Ganze definitiv nicht... Fast Food halt! En Guete!

Der 23. Februar

Ein weiterer 23., den wir etwas speziell gestalten wollten. Zu Beginn durfte ich mir eine Aktivitaet aussuchen: Ein Schiff aus dem Film Pirates of the Caribbean war in San Francisco zu Besuch.

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Das musste ich natuerlich sehen!

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Danach durfte Mathias dafuer das Restaurant aussuchen. Er entschied sich fuer das Ironside, welches auch mir gut gefaellt, da ihr Logo ein Sternchen ist (siehe Tasse)! Dort goennten wir uns einen leckeren Brunch mit allem was fuer Amerikaner dazu gehoert: Gruetze, komische Pampe und Pancackes. War aber ganz lecker!

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Den Nachmittag verbrachten wir mit Caches suchen, den Abend an der Chinese New Year Parade. Die war aber weniger spektakulaer als wir gedacht hatten, nur die Drachen waren cool! Aber nun haben wir sie mal gesehen.

Der 24. Februar

Ein Kollege von Mathias ist kuerzlich in die Gegend gezogen. Obwohl er im Moment sehr mit Arbeiten beschaeftigt ist, da er eine neue Firma gruenden will, hat er sich einen Tag frei genommen, um mit uns etwas frische Luft zu schnappen. Also sind wir mal wieder in unserem Hauspark Tilden wandern gegangen. Wir schafften 12km bei toller Aussicht.

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Mathias und sein neuer Freund Wally...

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Der 25. Februar

Ich werde langsam besser:

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Der 26. Februar

Heute war ich wieder in der Schule, langsam weiss ich wie es funktioniert und ich fuehle mich auch langsam wirklich hilfreich (am Anfang steht man ja mehr rum als man helfen kann..). Ich habe jetzt auch meinen Badge: Typisch amerikanisch...

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Der 27. Februar

Zur Abwechslung mal ein Selbstportrait, mit etwas roter Nase:

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(Nope, das ist keine Schnapsnase!)

Der 28. Februar

Das Babysitten war heute echt witzig. Unter anderem habe ich mit dem Maedchen (5) Wuerfel gebastelt. Ich hatte eine Vorlage dabei, sie konnte auf jede Wuerfelseite ein Bild malen, dann hat sie ihn ausgeschnitten und wir haben ihn zusammen gefaltet und geklebt und uns dann ueberlegt, was man bei welchem Bild machen muss (z.B. imaginaeres Steuerrad drehen wenn das Auto kommt). Nach zwei Wuerfeln hatte sie noch immer genug Ideen, also wollte sie noch einen dritten Wuerfel machen. Ich hatte jedoch nur zwei Vorlagen dabei. Also hat sie es selber versucht: Zuerst einmal gezaehlt, wie viele Flaechen sie braucht, dann sechs mehr oder weniger quadratische Einzelteile ausgeschnitten. Und dann, klassisch, vier der Stuecke zu einem groesseren Quadrat zusammengeklebt und sich dann gewundert, warum es keinen Wuerfel gibt. Ich habe dann eine Klebeflaeche geloest und ihr gezeigt, wie sie es falten muss. Das hat sie erstaunlich schnell kapiert, damit haben ja manche Sekschueler noch Muehe! Am Schluss hatte sie tatsaechlich drei Wuerfel.

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Den Wuerfel sieht man leider vor lauter Blitz fast nicht...

Der Kleine (2.5) hatte mehr Freude an einem Stueck Stoff: Er hat es mir immer wieder aufs Gesicht gelegt und ich musste es wegblasen. Und dann hat er es sich selber auf das Gesicht gelegt und ich musste es wegblasen, da er das mit dem nach oben blasen noch nicht geschnallt hat. Das haben wir gefuehlte tausend Male gemacht...

Dann habe ich noch ein Bild bekommen. Die Vorderseite ist fuer mich. Die Rueckseite (hier zu sehen) sei fuer meinen Bruder. Viel Spass damit, Joni! (Ich liebe den klassisch schiefen Kamin!)

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Und dann ist mir fast noch ein Lapsus passiert. Der Kleine wollte Doktor spielen. Er hat mir die Temperatur und den Puls gemessen etc., und ich habe ihn halt "Herr Doktor" genannt. Nach einer Weile fand das das Maedchen auch interessant und wollte mitspielen. Und da waere mir fast ein "Krankenschwester" rausgerutscht. Unglaublich, wie tief sowas sogar bei mir verankert ist. Ich hab es aber gerade noch gemerkt und sie dann "Frau Doktor" genannt. Ich will ja nun wirklich nicht schon in ihrem jungen Alter Weichen stellen!

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