Der Heimurlaub

Nun durften wir also mal wieder ein paar Tage lang Europa geniessen.

Liechtenstein & Umgebung

Natuerlich hatten wir wie immer wenn wir mal wieder zuhause sind ein volles Programm. Abgeholt wurden wir in Kloten von den Schwiegereltern, dann gings gleich zum naechsten Cache, dann ab ins Liechtenstein und zum Cacherstammtisch. Irgendwie muss man ja wachgehalten werden...

Am naechsten Tag, Samstag, waren zwei spezielle Caches auf dem Programm: Solche mit hoher Terrain-Wertung. Dazu hatte Schwiegermama einen echten Kletterer akquiriert, der fuer uns auf die Baeume geklettert ist.

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Was fuer ein Event. Am Sonntag gings dann nach Feldkirch, wo eine neue kleine Cacherunde aufgegangen war. Nennt sich "tierische Runde" und war wirklich liebevoll gemacht. Jeder Cache war einem Waldtier gewidmet, zum Beispiel dem Igel:

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Oder der Ameise:

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Der letzte Cache war der Heuschrecke gewidmet. Es war eine an einem Baum befestigte Vorrichtung: Ein Rohr mit einer Schnur unten dran, an welcher man ziehen musste, was eine Feder spannte, und wenn man loslaesst fliegt der Cache bzw. der Grashuepfer oben raus und man kann ihn schnappen. Sehr witzig gemacht.

In der Woche im Liechtenstein waren wir noch oefters Cachen. Unter anderem machten wir eine Wanderung aufs "Hochaelpele".

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Dort fanden wir auch den groessten Cache, den wir bisher gesehen haben:

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Ja, die ganze Huette ist die Cache-Box!

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Witzig, was fuer Ideen Leute manchmal haben. Der Cache bzw. die Huette ist eine Galerie, in welcher jeder ausstellen darf was er mag... Schon lustig. Man entdeckt immer wieder Neues.

Auch nach ueber 50 Caches hatten wir noch nicht genug, und so sammelten wir auf dem Rueckweg noch ein paar ein. Auf der Fahrt nach Hause bekam Schwiegermutter dann ploetzlich die Meldung, dass nur 4km entfernt ein neuer Cache aufgegangen ist. Schwiegervater faehrt in den Kreisel hinein, faehrt einmal rundherum, und wir duesen zum neuen Cache zurueck. Crazy people.

Dort angekommen, stehen schon zwei andere da und suchen. Wir helfen, finden jedoch nix. Nach und nach kommen immer mehr Leute - schlussendlich sind wir 16!! Aber keiner findet was.

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Irgendwann geben wir dann auf, da wir annehmen, dass der Cache aus Versehen veroeffentlicht wurde bevor er platziert wurde - das sollte nicht sein, passiert aber leider ab und zu. (Und es stellte sich nachher heraus, dass dem wirklich so war.) Tja, der unerwartete Event war trotzdem witzig - es ist immer lustig zu sehen, dass es noch andere Bekloppte gibt!!

Zwei Tage spaeter waren wir bereits wieder unterwegs:

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Tja, wir sind nicht zu stoppen! Mathias laesst sich durch gar nichts abhalten:

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Die Lampe ist der Cache. Ja, diese Lampe. Ist fake. Inklusive dem Stromkabel unten. Manche Cacher sind unglaublich kreativ!

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Auch kulinarisch kamen wir auf unsere Kosten: Unter anderem waren Knoedel, ...

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...Schnitzel...

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... und Kaesespaetzle auf unserer "to eat" Liste.

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Nach der ersten Woche im Liechtenstein ging es nun zu meinen Eltern in den Aargau. Von hier aus besuchten wir Leute in Bern und in Zuerich.

Aargau & Umgebung

Die Bar A Dox mussten wir natuerlich ausprobieren!

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Schoen, dass ihr alle gekommen seid!

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Leider habe ich aus dem Aargau sonst nicht so viele Fotos. Am Donnerstag kamen dann Mathias' Eltern noch einmal zu Besuch. Natuerlich wollten sie auch im Aargau ein paar Caches einsammeln, und die Runde die ein Sven in Schoeftland erstellt hatte war wirklich grandios.

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Sehr liebevoll und kreativ gestaltete Caches, allesamt einen Besuch wert!

Am naechsten Tag, Freitag, flog Mathias dann zurueck in die USA. Gluecklicherweise hatten wir unsere neuen Visa noch rechtzeitig bekommen! Das ist naemlich auch mal wieder eine Geschichte fuer sich. Kurzfassung: Uni hat etwas lange mit Dokumenten. Ami-Botschaft in Bern hat keine Termine mehr in dem Zeitabschnitt in welchem wir in der Schweiz sind. Mathias beantragt bei der Uni eine Express-Zulassung - wir bekommen einen Termin BEVOR wir ueberhaupt in der Schweiz sind. Auf Anfrage bekommen wir die Antwort "keine Termine mehr frei, case closed". Dazu kommt, schon nur die Botschaft zu bezahlen trieb Mathias schier an den Rand des Wahnsinns (Kurzfassung: Es ging mehrfach nicht, zog das Geld aber trotzdem mehrfach ab. Suuper.) Wir fuhren also am ersten Montag in Europa gleich zu der Botschaft - ohne Termin. Standen eine Stunde in der Schlange, und als wir reinkamen und nach unserem Termin gefragt wurden sagten wir, dass Liechtensteiner keinen brauchen. Stimmt zwar, aber erstens bin ich ja keine Liechtensteinerin und zweitens ist den Amis das System gecrashed und sie waren voellig ueberladen mit Anfragen. Aber oh Wunder, er laesst uns rein. Selbes Spiel bei der Anmeldung, selbes Spiel bei der Vorselektion, selbes Spiel beim Konsul. Alle fragten nach Termin, aber mit der Antwort "Liechtensteiner brauchen keinen" liessen sie uns gluecklicherweise durch. So weit, so gut. Nach ueber drei Stunden sind wir wieder draussen und koennen es immer noch nicht fassen, dass es jetzt hoffentlich doch funktioniert.

Normalerweise gibt man mit dem Pass ein frankiertes an sich adressiertes Couvert ab, mit welchem sie einem dann den Pass zuschicken. Uns wurde gesagt wir sollen sie besser persoenlich abholen kommen, sie seien etwas im Stress und wissen nicht ob es reichen wird. Mmmh... Toent beruhigend... Nach einer Woche, also am naechsten Montag, bekamen wir einen Anruf: Unsere Fingerabdruecke gingen verloren, wir muessen nochmal hin. Sie wollen uns einen Termin fuer Dienstag geben, aber Mathias sagt wir kommen gleich Montag Nachmittag. Das stellte sich als super Entscheidung heraus, denn an Nachmittagen werden die wichtigen Leute behandelt - und wir zwischendrin. Lustig.

Wir stehen also diesmal nicht lang an, kommen rein, werden gleich weitergereicht, geben unsere Fingerabdruecke nochmal ab - und dann sagt uns der nette Herr, wir koennen den Pass in ein paar Tagen abholen kommen. Da setzt Mathias seinen besten Hundeblick auf und fragt, ob es nicht eventuell vielleicht moeglicherweise moeglich waere, den Pass heute noch.......? Bitte bitte? Der nette Herr sagt, er schaut was sich machen laesst, wir sollen mal warten. Wir warten eine halbe Stunde, dann kommt ein anderer netter Herr mit unseren Paessen. Es sei alles fertig, Visa in den Paessen, alles bestens. Pluuuuuumps fallen uns 10 Tonnen Stein von den Herzen. Hat doch noch alles gut funktioniert, phew! Ziemlich beschwingt verliessen wir die Botschaft und konnten nun den Rest des Urlaubs noch unbeschwerter geniessen.

Aber nun, am Freitag, flog Mathias zurueck. Ich brachte ihn nach Zuerich, er flog nach Paris und dann nach Chicago. Dort holte er unser Auto ab, nervte sich etwas ueber den Stau in Chicago, und kam dann irgendwann am Abend doch noch zuhause an. Dort fand er einen riesen Stapel Post (inklusive einer Verwarnung weil das Unkraut in unserem Streifen Gras zwischen Strasse und Trottoir zu lang sei), aber sonst das Haeuschen in guter Verfassung vor.

Ich blieb noch ganze 10 Tage im Aargau. Bisher hatten wir Mathias' Kollegen im Liechtenstein und gemeinsame Kollegen in Zuerich besucht, nun waren noch meine Kollegen in Bern dran. Zum Beispiel Nadine im schoenen Thun...

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Die Schweiz hat halt schon viele schoene Ecken!

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Mega laessig!

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Ich konnte noch etwas Familie geniessen und meinen Geburtstag an einem Familienfest feiern (das war zufaelligerweise am gleichen Tag), und ein paar weitere Kollegen besuchen, und dann war auch fuer mich der Tag der Rueckreise da. Meine Eltern brachten mich netterweise noch nach Kloten, alles verlief sehr reibungslos, ohne langes Anstehen kam ich durch die Security und dann ins Flugzeug. Der Flug - ich hatte tollerweise einen Direktflug mit der Swiss - war sehr angenehm, es gab immer mal wieder was zu Essen und genug zu Trinken, und es hatte ein Entertainment System, so vergehen die 10 Stunden auch halbwegs schnell. Doch dann, kurz vor dem Lake Michigan, begannen wir zu kreisen. Das ist soweit normal, manchmal muss man ja bissl warten bis man landen kann, aber nach dem etwa fuenften Kreisen wurde es langsam nervig und man fragte sich, was los ist. Irgendwann kam dann die Durchsage vom Piloten: In Chicago ist ein Gewitter, wir kriegen keine Landeerlaubnis. Mathias hat netterweise einen Screenshot vom Radarbild gemacht: (Chicago ist unter den roten/weissen Flecken unten links neben dem See.)

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Wir wuerden jetzt nach Rockford (100 Meilen nordwestlich von Chicago) fliegen und dort zwischenlanden. Dort wurde der Vogel aufgetankt, und wir warteten bis das Unwetter vorbei war. Dies ging erstaunlich schnell, wir waren keine Stunde am Boden und schon konnten wir wieder weiter fliegen. Nach einer knappen halben Stunde landeten wir dann problemlos in Chicago.

Da natuerlich nicht nur wir vorher nicht landen konnten, gab es jetzt einen brutalen Flugzeug-Rueckstau und wir warteten nochmal eine halbe Stunde bis wir beim Gate andocken und aussteigen konnten. Und dann gab es bei der Immigration nochmal eine riesige Schlange, wir standen sicher etwa eine Stunde lang an. Ich musste jedes mal grinsen, wenn der Schweizer hinter mir wieder demonstrativ seufzte oder sich bei seiner Kollegin beklagte. Und dann nervte er sich noch, dass die Amerikaner eine eigene Schlange hatten, die natuerlich schneller vorwaerts ging. Ja liebe Schweizer, es ist nicht schoen, ein unerwuenschter Auslaender zu sein, nicht wahr? Fuehlt sich nicht so gut an! Wir sind doch alle nur Menschen...

Als ich dann endlich drin war, war es bereits 5 Uhr. Um 2:40 waere mein Shuttlebus gefahren. Aber da die alle drei Stunden fahren, hoffte ich auf den 5:40 Bus. Ich hatte gerade noch Zeit, aufs Klo zu gehen, mir beim McDonalds (es gab sonst nichts dort) was zu Essen & Trinken zu schnappen, und dann den Bus zu suchen. Der war zum Glueck voellig unkompliziert, ich konnte also mit dem 5:40 Bus mitfahren und war somit nur drei Stunden spaeter als geplant zuhause. Um 9:30 konnte mich dann Mathias bei der Haltestelle abholen.

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So, und jetzt kann der Alltag beginnen!

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