Isolierung Teil II: Fenster

Nachdem ich letzte Woche ueber unser Isolationsprojekt im Estrich erzaehlt habe, kann ich diesmal ueber das Fensterprojekt berichten, denn dieses ist nun zum Glueck endlich einen Schritt vorwaerts gegangen. Die Fenster sind ein sich etwas hinziehendes Projekt. Denn wir hatten beschlossen, sie installieren zu lassen, statt selber auszutauschen. Dazu waren wir schon vor Wochen mit verschiedenen Anbietern in Kontakt und unterschrieben schliesslich bei einem. Dann wurde uns mal einiges an Kohle vom Konto abgezogen, und uns wurde versprochen, dass die Fenster noch dieses Jahr eingebaut wuerden. Und dann hoerten wir eine Weile lang nichts mehr. Irgendwann waren dann die (nach exakten Massen produzierten) Fenster fertig und zum Einbau bereit. Doch da fiel den guten Leuten auf, dass sie bis Ende Jahr ausgebucht sind. Und dann fing das ganze Hin und Her erst richtig an. Mal hiess es es ginge, mal wieder nicht, und hier und da und dieses und jenes, dann hiess es mal sie koennten nur einen Teil austauschen, und dann doch nicht, und ich war schon ziemlich entnervt, bis sie dann einen Ausfall hatten weil falsche Fenster geliefert wurden und wir gluecklicherweise in die entstandene Luecke springen konnten.

Fenster zum ersten

Am letzten Donnerstag kam dann also der Jesse an, mit einem Anhaenger mit ganz vielen Fenstern, und ein paar groesseren Werkzeugen als ich so habe.

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Er baute sich sein Tischchen vor der Garage auf:

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Und dann war er mal eine gute Weile beschaeftigt.

So sahen unsere Fenster zuvor aus:

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Suedseite von aussen (damals, als es geschneit hatte...)

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Suedseite Wohnzimmer

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Suedseite Buero

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Westseite Wohnzimmer

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Westseite Esszimmer

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Westseite Kueche

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Vor oder hinter den Fenstern werden hier ueblicherweise Insektengitter angebracht. Das ist eine sehr lobenswerte Sache, denn Insekten gibt es hier genug, und ich hab die auch lieber draussen als drinnen. Was ich jedoch nicht verstehe: Auf den alten Gittern hier war wieder diese hellgruene Farbe. Ich werd langsam wahnsinnig.

Wie ihr seht, habe ich nur Sued- und Westseite aufgelistet. Das liegt daran, dass der Jesse irgendwann gemerkt hat, dass fuer die Ostseite die falschen Fenster bestellt wurden. Das scheint wohl oefters vorzukommen - nur dank einer anderen Fehllieferung war Jesse ja heute ueberhaupt bei uns! So konnte er dann doch nur die Haelfte der Fenster austauschen. Aber immerhin sind nun die groesseren schon mal gemacht. Die Ostseite muss halt jetzt bis im Januar warten. Ach und auf der Nordseite haben wir nur ein Garagenfenster, das tauschen wir nicht aus, die Garage ist ja auch nicht isoliert. Ich werde dann also wohl im Januar ueber die andere Haelfte schreiben.

Der Jesse (er hat uebrigens finnische Vorfahren) hat sich also an unseren Fenstern zu schaffen gemacht. Dazu hat er einfach mal grosszuegig um die Fenster herum gesaegt.

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Kueche

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Wohnzimmer

Dann hat er ein Fenster nach dem anderen herausgebrochen und mal das neue provisorisch reingesetzt. Wie hier in der Kueche zum Beispiel.

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Im Wohzimmer sieht man jetzt schoen den Unterschied: Hinten ist schon das neue Fenster drin, vorne noch das alte.

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So sieht das dann von aussen aus. Mit zugeschnittenen Holzlatten werden die Fenster an Ort gehalten.

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Beim Dreierfenster auf der Suedseite kam Jesse ein bisschen ins Schwitzen. Die drei Fenster mussten natuerlich aufeinander abgestimmt werden, damit nicht eins hoeher ist als die anderen und so. Da kam er ein bisschen ins Fluchen, aber er hats dann doch recht gut hingekriegt. Das waere zu zweit sicher einfacher gewesen.

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Unterdessen war es langsam Abend, aber da er keine Lust hatte, am naechsten Tag nochmal zu kommen (er kam von Indianapolis), hatte er gesagt, er bleibe bis elf. Nun denn, seine Entscheidung.

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Die Luecken zwischen Fenster, Rahmen und den Holzlatten wurden also mit Schaum aufgefuellt.

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Dann machte sich Jesse daran, die Aussenverkleidung anzubringen.

Irgendwann gegen Mitternacht gingen Mathias und ich dann schlafen, aber Jesse war immer noch nicht fertig. Er sei dann etwa gegen zwei fertig geworden und aufgebrochen... Im Nachhinein bin ich ja froh, dass er mit den Ostfenstern noch nicht angefangen hatte. Sonst waere er wohl morgens um sechs noch dran gewesen!

Nun haben wir also zur Haelfte neue Fenster. Und ich muss sagen, ich bin ganz zufrieden damit. Von innen sehen sie modern aus, keine komischen Metallhebel, sie verklemmen nicht und lassen sich einfach oeffnen.

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Alle Fenster sind jetzt doppelt verglast, das grosse sogar dreifach. Zwischen den Glasscheiben ist Argon. Hier kommt im Sommer nur wenig Hitze rein und im Winter geht nur wenig Waerme raus. Prima.

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Zudem sieht das Haus durch die neuen Fenster jetzt auch nach 21. Jahrhundert aus. Das macht sehr viel aus.

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In der Kueche merkt man den Unterschied absolut krass. Man sieht jetzt richtig raus!

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Aussen hat der Jesse einen Rahmen darueber gemacht der aussieht wie Holz, aber aus Metall oder Kunststoff ist. Sieht nicht schlecht aus, von weitem noch mehr als von nahem (wie immer hier...). Superchic sieht das aus, richtig modern. Unser Haus wurde ins neue Jahrhundert katapultiert.

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Ein bisschen verstaubt ist es noch rund herum, aber sonst sieht es super aus.

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Schade ist nur, dass jetzt die verschiedenen Grautoene weg sind. Ich fand das recht schoen. Tja. Jetzt muessen wir uns fuer den naechsten Anstrich was anderes ueberlegen. (Nein, nicht violett!)

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Fenster wie wir sie in der Schweiz kennen, die man wie Tueren aufmacht, sowas gibt es in den USA fast nicht. Es gibt hauptsaechlich Fenster die man nach oben schiebt, solche die man zur Seite schiebt, solche die man nur aufkippen kann, und solche die man mit einer Kurbel aufdrehen kann. Das liegt wahrscheinlich auch ein bisschen an diesen Insektengittern, die immer dabei sind. Jedenfalls, unser Haus hatte ziemlich kreuz und quer alle Arten von Fenstern. Wir haben uns jetzt auf zwei Sorten beschraenkt, alles Schiebefenster: Solche zur Seite und solche nach oben. Jetzt sieht wenigstens alles zusammenpassend aus.

Was auch recht cool ist: Zum Putzen kann man die einzelnen Teile einfach raus nehmen! Ist das chic oder ist das chic??

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Unsere Frontalansicht hat sich jetzt also schon ein bisschen veraendert:

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Aber vor allem von innen ist der Unterschied sehr deutlich. Jetzt hoffen wir noch, dass es auch umwelttechnisch etwas bringt!

Uebrigens: Ja, die knallrote Haustuere ist selbstverstaendlich auch noch auf der Liste. Die bleibt definitiv nicht so!!

Jetzt kann ich mich dann auch noch daran machen, die Fensterrahmen zu streichen. Ich bin noch ein bisschen am ueberlegen ob ich sie weiss oder leicht andersfarbig (graeulich, beige oder so) machen soll. Weiss ist langweiliger, aber einfacher... Gleiches gilt natuerlich fuer die Tuerrahmen und Sockelleisten. Ich nehme gerne Vorschlaege und Meinungen entgegen!

Noch ein Adventskalender!

Ich hatte ja Mathias einen etwas verfruehten Adventskalender geschenkt. Ueberraschung: Ich hatte auf Anfang Dezember auch einen von ihm bekommen! Den hatte er schon zu planen begonnen, bevor er seinen bekommen hatte. Er hat sich damals aber nichts anmerken lassen und nichts verraten, und am 1. Dezember habe ich dann meinen bekommen! Was fuer eine tolle Ueberraschung!

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Da ich die ganze Zeit zuhause bin und das Auto habe, ist es fuer Mathias logischerweise viel schwerer, Dinge unbemerkt zu machen oder kaufen. Kreativerweise hat er aber einfach auf unserer letzten gemeinsamen Einkaufstour Weihnachtskarten gekauft, das fiel mir natuerlich nicht gross auf, und hat dann zu jedem Tag was Liebes geschrieben, und ab und zu ist noch ein Gutschein oder ein Schoeggeli dabei. So cool! Da hat er sich wirklich Muehe gegeben und ich freue mich natuerlich dementsprechend darueber!

Am Sonntag war nun ein Ueberraschungsausflug "drin". Nach Star City! Sternchenstadt! So lustig! Ich wusste nicht einmal, dass es diese Stadt gibt, Mathias hatte sie durch Zufall gefunden. Sie ist eine gute Autostunde von uns entfernt und der Name ist etwas... nun ja, grosszuegig gewaehlt. Die "Stadt" hat naemlich keine 400 Einwohner und ist nur knappe 3 Quadratkilometer gross.

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Trotzdem war es natuerlich lustig, dort zu sein. Und natuerlich gab es auch ein paar Caches einzusammeln. Die lustigen StarCityianer wollten einen Stern auslegen und hatten dann interessanterweise nur einen Strich geschafft. Fragt mich nicht wie das gegangen ist. Wie dem auch sei, natuerlich haben wir den Strich eingesammelt. Und auch den einen Cache bei der wohl einzigen Sehenswuerdigkeit von Star City:

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Auf dem Heimweg haben wir noch etwas Seltsames entdeckt: Ein Kraemerladen zum druchfahren. Wie eine grosse Garage mit einem Eingang und einem Ausgang. Da kann man durchfahren, sich ein paar Dinge aussuchen und dann bezahlen. Ohne dass man je aussteigen muss. Sachen gibts.

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An einem frueheren Tag hatte ich einen Gutschein fuer ein 3-Gang-Abendessen in meinem Kalender, was ebenfalls am Sonntag Tag eingeloest wurde. Mei ging es mir da gut! Tomatencremesuppe und Salat und Gnocchi mit Broccoli-Rahm-Sauce. Mmmmmh. Und ein Glaeschen Merlot. Mmmmmh.

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Danke Mathias, es war sehr lecker!!

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