Běijīng - 北京市

Die Fahrt nach Beijing funktioniert ausgesprochen gut. Wieder fahren wir in einem modernen, sauberen Zug mit zugewiesenen Sitzen. Auch fuer das Gepaeck (wir reisen mit einem grossen und einem kleinen Rucksack) gibt es genug Platz in der Ablage. Die Fahrt dauert gute vier Stunden, und wir verbringen sie mit essen, lesen, und zum Fenster rausschauen. Im Zug kann man gratis heisses Wasser aus einem Automaten lassen. Wie viele andere Reisende haben wir uns vor der Abfahrt einen Becher Ramen (instant Nudelsuppe) gekauft und fuellen ihn mit heissem Wasser auf. Wir fuehlen uns fast wie Locals!

Wir haben die Google Translate App heruntergeladen, damit kann man mit der Kamera auf chinesischen Text zielen und er wird instantan ins Englische uebersetzt. Mega praktisch! Das probieren wir nun mit allem aus - dem Ramen Becher, irgendwelchen Magazinen, den Zugtickets... Unglaublich praktisch! Und witzig.

Nach der entspannenden Zugfahrt kommen wir in Beijing an, und versuchen, unsere Metro zu finden. Zum Glueck haben wir in Xi'an geuebt, so kommen wir recht schnell vorwaerts. Und das ist relativ wichtig, denn wir sind mit Gepaeck im groessten Feierabendverkehr in einer 22 Millionen Einwohner Stadt gelandet. Ich bin nicht unfroh, dass wir bereits problemlos Tickets loesen koennen und wissen, wie die Gepaeck-Scanner (aehnlich wie bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen) funktionieren. So klappt alles problemlos, obwohl Beijing ein gutes Stueck groesser ist als Xi'an!

Unsere Metro-Haltestelle ist mitten im Zentrum, direkt beim Tian'anmen Platz. Kaum steigen wir die Treppen hoch, sehen wir das "Tor des Himmlischen Friedens", welches den Haupteingang zur "Verbotenen Stadt", dem Kaiserpalast, darstellt. Auch auf der Strasse ist der Feierabendverkehr in vollem Gang. Die Radfahrerin, die in die Gegenrichtung faehrt, stellt einen lustigen Kontrast dar. Uebrigens, das rotgelb leuchtende Ding im Himmel ist die Sonne. Ja, hier hat es ganz schoen viel Smog.

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Nachdem wir unser Hotel endlich gefunden haben - hier ist alles massiv groesser als in Xi'an! - machen wir uns auf die Suche nach einem Znacht. Unweit des Hotels finden wir einen riiiesigen Marktstand, den Dōnghuámén Night Market.

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Das ist nur die eine Haelfte, auf der anderen Seite geht es noch weiter!

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Lustigerweise kommt uns dieser Markt nach den ganzen Strassenstaenden in Xi'an unecht vor. Alles wirkt so geplant und reglementiert! Trotzdem gibt es natuerlich viele Leckereien auszuprobieren. Wir kaufen uns ein paar Dinge und ein Bier, und setzen uns damit auf eine Parkbank und beobachten das Gewimmel. So spannend!

Tian'anmen Platz und Jingshan Park

Ausgeschlafen gehen wir am naechsten Morgen noch einmal den Tian'anmen Platz ausgiebig anschauen. Es herrscht ziemlich starke Sicherheitskontrolle, Chinesen duerfen nur mit einem Ausweis hinein. Wir wissen nicht, ob dies immer so ist, oder ob spezielle Vorkehrungen getroffen wurden weil der 4. Juni Jahrestag des Tian'anmen-Massakers ist. Heute ist jedoch bereits der 6. Juni. Jedenfalls werden wir interessanterweise nicht nach einem Ausweis gefragt. Wir wissen oft nicht so genau, warum sie uns anders behandeln. Haben sie Angst vor uns, oder halten sie uns fuer sowieso ungefaehrlich, oder wollen sie nicht dass wir Geschichten heraus tragen? Jedenfalls werden wir nicht nach einem Ausweis gefragt und probremlos hinein gelassen.

Der Platz ist riesig (der groesste "befestigte Platz" der Welt), wirkt aber extrem leer, und wir fuehlen uns fast ein bisschen verloren. Der grosse Klotz in der Mitte ist das "Denkmal für die Helden des Volkes".

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Alles wirkt sehr kommunistisch, zum Beispiel diese Skulptur neben Maos Mausoleum. Letzteres hat heute jedoch leider zu, da Montags auch hier viele Museen geschlossen sind.

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Wir ziehen weiter und sehen uns das "Tor des Himmlischen Friedens" noch einmal von Nahem an. "Tor des Himmlischen Friedens" heisst auf chinesisch uebrigens "Tiān'ānmén", daher auch der Name des Platzes.

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Leider hat auch die Verbotene Stadt heute geschlossen, das laeuft alles auch unter Museum. Man kann nur ein Stueck weit hinein. Ein paar Hochzeitspaare nutzen die Gelegenheit, um ein paar touristenfreie Fotos zu schiessen.

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Da heute alles geschlossen ist, brauchen wir ein Alternativprogram. Wir spazieren zum Jingshan Park, der direkt hinter der Verbotenen Stadt liegt. Auch sehr sehenswert!

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Der Park gehoerte frueher zum Kaiserpalast, aber seit 1928 ist er oeffentlich zugaenglich. Er liegt auf einem kleinen Huegel, und beim Aufstieg merken wir den Smog in der Luft recht deutlich. Wir sind doch froh, nur ein paar Tage in dieser Stadt zu sein. Hier zu leben muss aeusserst unangenehm fuer die Lunge sein. Die Aussicht auf die Verbotene Stadt ist den Aufstieg jedoch auf jeden Fall wert!

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Uebrigens, der Huegel ist nur 50 Meter hoch. Warum hat es denn ausgerechnet hier einen Huegel, wo doch sonst die ganze Gegend absolut flach zu sein scheint? Ganz einfach: Wer genau hinschaut, sieht auf dem Aussichtsfoto den grossen Wassergraben um die Verbotene Stadt herum. Und irgendwo hin mussten sie den ganzen Dreck, den sie da ausgehoben hatten, ja hinschaufeln, nicht wahr?

Ming Graeber und Chinesische Mauer

Fuer den folgenden Tag haben wir uns eine Tour gebucht, denn wir haben beschlossen, dass wir uns zu der Chinesischen Mauer nicht selber durchkaempfen wollen. Ein Tourbus, der einen beim Hotel abholt, hat ja auch seine Vorteile, und ab und zu ist es auch ganz nett, sich von einem Guide unterhalten zu lassen. Ausserdem beinhaltet die Tour auch ein paar Abstecher, die wir alleine nicht alle in einem Tag schaffen wuerden.

Der erste Stopp ist bei den Ming Graebern. Das ist die Grabstaette der Kaiser der Ming Dynastie, 13 der 16 Ming Kaiser sind hier begraben. Die Staette wurde 1409 vom gleichen Kaiser, der auch die Verbotene Stadt bauen liess, angelegt. Heute ist die ganze Anlage Weltkulturerbe, und es wurde ein Museum eingerichtet. Ganz schoen eindrucksvoll sehen die Statuen von gewissen Kaisern aus.

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Hier noch ein Groessenvergleich.

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Das Gebaeude im Hintergrund ist die Grabkammer, das Tor im Vordergrund ist das Grabtor. Laut irgendwelchen Legenden muss man, wenn man lebendig von einem Grab zurueck kommt, zu viert nebeneinander durch das Tor gehen. Frauen muessen mit dem rechten Fuss vorgehen, Maenner mit dem linken, und man muss irgendetwas murmeln. Das ueben wir natuerlich, und unsere Fuehrerin (rechts, mit dem Panda am Stab) schaut, ob wir auch alles richtig machen.

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Danach geht es weiter zu einer Jade Fabrik. Jade ist ein grosses Ding in China. Man kann alles kaufen, Schmuck, Nippes, Brunnen, jenstes Zeugs. Viele Chinesinnen tragen zum Beispiel ein Jadearmband. Dieses sieht jedoch aeusserst unpraktisch aus, wie ich finde. Aber ich bin ja bezueglich Schmuck eh nicht repraesentativ. Jedenfalls ist der Besuch in der Fabrik nicht uninteressant, sie zeigen uns wie sie Jade bearbeiten und erzaehlen uns etwas ueber die Geschichte. Danach werden wir einen Zmittag bekommen, aber zuerst muessen wir eine halbe Stunde durch den Laden laufen. Natuerlich ist das der Deal, den die Reisegruppe mit der Fabrik abgeschlossen hat - das Uebliche halt. Wir sehen uns also eine halbe Stunde sinnlose und ueberteuerte Jade-Gegenstaende und -Schmuckstuecke an, bis es endlich Essen gibt. Kaufen wollen wir nichts, aber wie immer gibt es natuerlich schon Leute, die etwas erstehen, genau darum gibt es diese Deals ja. Das Essen anschliessend schmeckt jedenfalls ausgezeichnet.

Danach geht es endlich zur Mauer. Badaling ist der bekannteste und auch ueberlaufenste Touristenort was die Mauer angeht. Es gaebe viele andere Orte, wo man wandern oder Natur entdecken oder abgelegene Orte erkunden koennte. Aber da wir nicht so viel Zeit haben, haben wir diese Tour mit Badaling gebucht. Was solls, ist es halt touristisch - wir sind ja schliesslich Touristen!

Wir werden also mit der Gondelbahn hochgefahren. Rechts sieht man schon, wie sich die Leute gegenseitig auf den Fuessen stehen.

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Aber wie immer gilt: Wenn man bereit ist, ein Stueck zu laufen, sind schon bald nicht mehr so viele Touristen im Weg, und man bekommt eine tolle Aussicht auf einen Teil des ueber 21'000 km langen Bauwerks.

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Ja, das Ding ist schier endlos lang. Und viele Teile sind auch laengst eingefallen. Badaling wurde aus touristischen Gruenden renoviert, daher ist hier alles ziemlich intakt. Die originale Mauer wurde wahrscheinlich ab dem 7. Jahrhundert gebaut und danach ueber Jahrhunderte hinweg aus- und weitergebaut. Interessant finde ich, wie die Mauer einfach ueber die bestehenden Verhaeltnisse gezogen wurde, ohne dass man sich ueber Felsen oder Steigungen oder sonst irgendwas gekuemmert haette. Es ist nicht einfach eine lange, gerade Mauer, sondern geht kreuz und quer, von Wachturm zu Wachturm.

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Selbstverstaendlich darf auch ein obligates Mauer-Selfie nicht fehlen!

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Als Abschluss bietet die Tour noch eine Tee-Zeremonie an. Wir duerfen verschiedene Teesorten probieren und lernen, wie man Tee richtig aufgiesst und trinkt und so. Und im Anschluss koennte man natuerlich auch noch Tee kaufen. Danach werden wir wieder beim Hotel abgeladen. Praktisch! Dafuer haben wir jetzt halt nur den ultratouristischsten Ort auf der Chinesischen Mauer besucht. Wir sparen uns die spannenderen Abschnitte fuer ein anderes Mal!

Unweit von unserem Hotel entfernt gibt es eine Art Einkaufsmeile mit vielen riesigen, oft westlichen, Kaufhaeusern. Das interessiert uns selbstverstaendlich nicht sonderlich, aber es ist einerseits lustig, den vielen Menschen hier zuzuschauen, und andererseits ist dazwischen irgendwo die Wángfǔjǐng Snack Street eingepfercht. Das ist ein Gaesschen mit nur Essensstaenden. So aehnlich wie der Nachtmarkt vom ersten Tag, nur etwas enger und authentischer, wenn auch natuerlich immer noch extrem touristisch. Aber es gibt sooo viele leckere Dinge zu probieren, Fruchtspiesschen und Dumplings und andere Spiesschen mit zum Beispiel Insekten. Was man nicht alles sieht. In einem kleinen Laedelchen um die Ecke kaufen wir uns wieder zwei Bierdosen, um uns damit an die Ladenstrasse zu setzen und dem Treiben zuzuschauen. Als wir zu trinken beginnen, merken wir, dass wir gar kein Bier, sondern Tee in der Dose gekauft haben... Auch das kann passieren!

Die Verbotene Stadt

Am naechsten Tag sind das Mausoleum und die Verbotene Stadt offen, und wir koennen uns doch noch alles anschauen gehen. Maos Mausoleum ist eine extrem surreale Erfahrung. Wieder gehen wir zuerst auf den riesigen, kargen Tian'anmen-Platz. Heute hat es etwas mehr Leute, einige Chinesen sind hier und manche wollen mit uns Fotos schiessen. Eine ganze Familie positioniert sich um uns herum, und sogar der Opa steht extra aus dem Rollstuhl auf. Faszinierend. Wir fuehlen uns ziemlich doof dabei, denn wir koennen ja schliesslich nix dafuer, dass wir anders aussehen. Aber andererseits ist es noch gar nicht so lange her, dass man in Europa dunkelhaeutige Menschen im Circus oder in einer Voelkerschau vorgefuehrt hat. Daher akzeptieren wir die Neugier der Menschen, und laecheln freundlich in die Fotoapparate.

Zu Mao hinein darf man nur ohne Gepaeck und mit Ausweis. Also teilen wir uns auf: Ich warte mit dem Gepaeck, und Mathias geht hinein. Danach bin ich dran. Ich stelle mich in die Schlange und warte auf die Ausweiskontrolle. Wie immer schauen sie bei uns nicht allzu genau hin, und so bin ich schnell durch. Danach wird man an ein paar Blumenhaendlern vorbei geschleust. Viele der chinesischen Besucher kaufen welche. Anschliessend geht es in das Gebaeude hinein. Man wird angehalten, keine Fotos zu machen, und nicht stehen zu bleiben. Ich reihe mich in die Schlange ein und es geht im Gaensemarsch langsam vorwaerts.

Zuerst kommt man an der Memorial Halle vorbei. Dort gibt es eine grosse Mao Statue, und man kann die Blumen niederlegen. Es ist anzumerken, dass duzende oder gar hunderte Blumen dort liegen, und alle sind die gleichen. Mathias hat die Theorie aufgestellt, dass die Blumen jeweils wieder eingesammelt und erneut verkauft werden... Durchaus moeglich. Waere ja auch schade, all die Blumen einfach wegzuwerfen!

Ohne Halt geht es anscheinend weiter, und man wird an der in einem Glassarg aufgebahrten, mumifizierten Leiche vorbeigeschleust. Auf dem Sarg liegt eine chinesische Flagge, aber das Gesicht sieht man sehr gut. Nun ist dazu zu sagen, dass es nicht ganz eindeutig ist, ob Mao wirklich dort liegt - es kursieren Geruechte, dass es nur eine Wachsfigur ist. Ich weiss es natuerlich nicht, es ist aber so oder so ein seltsames Gefuehl, dort vorbei zu laufen. Aber gross Zeit, sich Gedanken zu machen, hat man nicht, denn man darf ja nicht stehen bleiben. Und wenn man es doch tut, kommt ein mehr oder weniger freundlicher Waechter, der einen voran treibt.

Der ganze Spuk dauert nur wenige Minuten, und man kommt hinter dem Gebaeude wieder auf den heissen Platz hinaus. Ich suche Mathias, und dann suchen wir uns schnell Schatten. Denn obwohl es immer noch Morgen ist, ist es schon ziemlich heiss - ganz besonders auf diesem Betonplatz!

Wir kaufen uns etwas zu trinken und machen uns auf den Weg zur Verbotenen Stadt. Frueher durfte die "einfache Bevoelkerung", sprich der Poebel, sprich wir, nicht in die kaiserlichen Anlagen hinein. Heute kann man sich den Zutritt fuer ein paar Yuan erkaufen. Lustige Notiz am Rande: Mathias versucht jedes Mal, mit meiner Studentenlegi einen Rabatt zu bekommen. Manchmal funktioniert es, manchmal nicht. Lustig ist jedoch: Die netten Schalterleute schauen immer hochkonzentriert und ernst auf die Karte, auf der natuerlich nur englischer Text steht. Ich bin ziemlich sicher, dass es mehr oder weniger Zufall ist, ob wir einen Discount bekommen oder nicht...

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Die Verbotene Stadt ist schoen anzusehen, die chinesische Bauweise ist sehr elegant und ihre Statuen sind amuesant. Mathias freundet sich zum Beispiel mit einem der Waechterloewen an.

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Ich versuche, mit einem Schildkroetendrachen zu kommunizieren.

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Beeindruckend ist auch die Neun-Drachen-Mauer.

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Die Kaiser, die hier gewohnt haben, haben es sich gut gehen lassen. Der Thron ("Drachenthron") sieht zumindest ziemlich pompoes aus. Er wird von zwei Elefanten bewacht, die angeblich Frieden symbolisieren.

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Die Gebaeude im Palast haben alle absolut epische Namen. "Gate of Supreme Harmony". "Gate of Divine Prowess". "Hall of Literary Glory". "Hall of Mental Cultivation". "Palace of Earthly Tranquility". "Palace of Heavenly Purity". "Palace of Gathered Elegance". Da bleibt einem fast die Luft weg ab so viel Epos (oder Smog). Dieses Bauwerk hier heisst "Pavilion of Cheerful Melodies", dort wurde fuer die kaiserliche Familie musiziert.

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Die Gebaeude und alten Moebel anzusehen ist spannend, aber am besten gefaellt mir der "Imperial Garden". Nebst Baeumen und Blumen gibt es hier auch interessante Felsformationen zu bestaunen.

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Mathias findet die alte Technik interessant - ja, auch in China gab es alte Telefone! Ich finde es vor allem witzig, dass das Telefon wie Maggie Simpson aussieht - ein Baby mit grossen Kulleraugen und Schnuller!

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Nachdem wir den ganzen Nachmittag in der Verbotenen Stadt verbracht haben, suchen wir uns auf dem Heimweg ein Restaurant aus. Hier gibt es oft frische, selbstgemachte Nudeln in einer Art Suppe mit Gemuese und manchmal Fleisch. Sehr lecker. Der Einfachheit halber versuchen wir oft ein Restaurant zu waehlen, welches Bilder hat, so dass wir zeigen koennen, was wir bestellen moechten. Das Restaurant heute hat auch Bilder, aber sie sind so hoch oben, dass selbst Mathias nicht gross genug ist, um darauf zu zeigen. Aber einmal mehr besticht der chinesische Pragmatismus: Die nette Dame drueckt Mathias kurzerhand eine Fliegenklatsche in die Hand, mit welcher er zeigen kann, was wir moechten. Geht doch!

Lama Tempel und Konfuzius College

An unserem letzten Beijing Tag gehen wir uns noch den Yonghe Tempel (Yōnghégōng, "Palast des Friedens und der Harmonie"), besser bekant als Lama Tempel, anschauen. Schon das Eingangstor beeindruckt.

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Im Eintrittspreis inbegriffen ist eine Packung Raeucherstaebchen. Wir passen uns an und machen mit!

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Mathias haben es die verschiedenen Goetter- und Daemonstatuen angetan.

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Das mit Abstand Beeindruckenste ist jedoch in der "Halle des Unendlichen Gluecks" zu finden: Eine 18 Meter hohe Buddha Statue, aus einem einzigen Baumstamm geschnitzt! Unten sieht man noch ein bisschen Mathias, damit man sich die Groesse besser vorstellen kann. Das Ding ist Riesig!

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Ganz in der Naehe ist auch noch der Konfuzius Tempel mit dem Imperial College. Hier gingen frueher die noblen Kinder studieren. Mathias, ganz Professor, mag natuerlich mit dem Herrn Konfuzius posieren.

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Ich freunde mich einmal mehr mit einem Schildkroetendrachen an.

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Die Gebaeude sind aber einmal mehr sehr schoen anzusehen. Ich frage mich jedoch, was der Herr links im Bild zu fotografieren versucht...

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Im kaiserlichen Leseraum hat es einen Thron. Da liest und lernt es sich doch gleich viel besser!

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Anschliessend machen wir einen Spaziergang zu dem Glocken- und dem Trommelturm, die es auch in Beijing gibt. Die Tuerme in Xi'an waren jedoch schoener und beeindruckender. Faszinierend ist dafuer Beijings Hútòng, eine Gegend die noch im alten Stil gebaut ist, mit engen Gassen und kleinen Tueren und winzigen Innenhoefen. Heute gibt es dort viele Geschaefte, viele davon verkaufen Essen oder Getraenke. Und es wimmelt von Menschen! Das hier ist die Hauptstrasse, aber auch die Seitenstrassen sind voll.

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Wir lassen uns vom Strom treiben und schauen uns die alten Haeuschen und modernen Laeden an. Bis wir ploetzlich an einem schweizer Restaurant vorbei kommen! Sachen gibts... Also damit haette ich nun definitiv nicht gerechnet. Auf der Speisekarte steht unter anderem Raclette und Fondue. Was auch sonst...

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Dann heisst es auch schon wieder Abschied nehmen von Beijing. Sehr spanned war es hier, wir haben viel ueber die Geschichte des Landes gelernt. Und die Chinesische Mauer war natuerlich extrem eindruecklich. Trotzdem denken wir, dass wir die Stadt gut gesehen haben, und sind nicht ungluecklich, dass wir weiter ziehen muessen - der Smog schlaegt doch ziemlich auf die Lunge. Wir waren nur vier Tage hier, aber haben es trotzdem recht stark gemerkt. Mir tun die Leute, die hier wohnen, leid.

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Wir holen unser Gepaeck beim Hotel ab und fahren mit der Metro wieder an den Bahnhof. Dort besteigen wir den Nachtzug, quetschen uns in unser Kabinchen, und pfueseln, waehrend uns der Zug nach Shanghei faehrt, wo weitere Abenteuer auf uns warten.

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