Washington, Illinois, Indiana

Nach unserer spannenden Reise durch California, Oregon und Washington sind wir nun also in Seattle. Hier muss Mathias wieder an einer Konferenz teilnehmen, und fuer einmal sind wir im Konferenzhotel einquartiert. Das ist ziemlich schick, riesig gross, mit Badewanne und Fernseher im Badezimmerspiegel.

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Den habe ich genau fuer 2 Minuten fuers Foto eingeschaltet. Aber ein Schaumbad goenne ich mir dann doch!

Cachen in Washington

Am naechsten Morgen geht Mathias an seine Konferenz, und ich mache mich mit den Schwiegereltern einmal mehr auf Cache-Suche. Diesmal geht unsere Reise in den Stadtteil Fremont, eine sehr hippe, moderne Gegend mit viel Kunst. Ziemlich speziell. So gibt es zum Beispiel eine Rakete und einen Planeten zu sehen.

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Oder einen Brueckentroll.

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Aber die Aussicht auf Downtown Seattle und die fast 200m hohe Space Needle ist auch nicht ohne.

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Wir besuchen weitere Orte, nette Parks zum Beispiel, und auch hier suchen wir natuerlich ein paar Caches.

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Nach zwei Tagen ist Mathias auch wieder mit von der Partie, und wir besuchen das Geocaching Hauptquartier! Wie aufregend!

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Und meine Schwiegereltern feiern ihren 10'000sten Cache! Herzliche Gratulation!

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Wieder zurueck in Downtown Seattle machen wir eine extrem spannende Untergrundfuehrung. Seattle ist ja eine ziemlich junge Stadt, sie wurde erst 1869 gegruendet (auch wenn es vorher schon lange Siedlungen von Ureinwohnern gab). An einer Meerenge liegend ist es eigentlich eine ziemlich gute Lage, das Problem ist nur, dass die ganze Stadt zu tief liegt. Und als um die Stadt zu bauen der ganze dahinterliegende Huegel abgeholzt wurde, gab es doch einige Probleme mit Erosion. Ein weiteres grosses Problem waren die sanitaeren Anlagen, da die Stadt eben so tief unten liegt, dass man nicht noch gross eine Kanalisation bauen kann. Beziehungsweise man kann schon, aber die wird dann so oft unterspuehlt, dass einem ab und an das Klo ueberlaeuft. Nicht wirklich wuenschenswert.

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Doch dann passiert etwas Tolles: 1889 bricht ein riesiges Feuer aus und brennt praktisch die ganze Stadt nieder. Und warum bitte soll das toll sein? Weil es der Stadt die Gelegenheit gab, sich von Grund auf neu zu bauen. Und diesmal richtig! Statt kleinen Holzhaeusern werden nun grosse Steinhaeuser gebaut, damit sowas nicht noch einmal passiert. Und wenn man schon dabei ist, die Stadt neu zu bauen, kann man auch gleich die Stadt etwas hoeher legen und das grosse Kanalisationsproblem regeln, nicht wahr?

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Was die kleveren Leute also gemacht haben, war, sie bauten fuer jedes Haus absichtlich einen Stock mehr, und der unterste Stock wurde von Anfang an als Keller geplant. Dann wurden in der Strasse zwei etwa 2m hohe Mauern hochgezogen, und dazwischen wurde die ganze Kanalisation gelegt. Das Stueck zwischen den Mauern wurde mit Schutt aufgefuellt, und darueber wurde die Strasse gelegt. Das mag nun etwas kompliziert klingen, aber das naechste Bild zeigt die Situation ganz schoen.

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Wenn man nun also zu den Haeusern rauskam, musste man eine Leiter hoch zur Strasse gehen, die Strasse ueberqueren, und dann konnte man auf der anderen Seite wieder die Leiter hinunter klettern. Genial. Und nachdem das Mittelding fertig war, wurde ueber die Luecke von der Strasse zu den Haeusern ein Trottoir gelegt. Die neuen Hauseingaenge sind nun im theoretisch ersten Stock, und das "Erdgeschoss" ist nun der Keller. Spitze!

Und genialerweise sind manche dieser unterirdischen Wege zwischen Keller und Strasse mit einer Fuehrung immer noch zugaenglich. Das lassen wir uns natuerlich nicht entgehen! Hier sind wir also in einem dieser Keller, wo von frueher her noch Fenster sind, aber wenn man rausschaut, sieht man nur die Mauer, hinter welcher die Kanalisation ist und auf welcher die Strasse liegt.

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Und mit der Fuehrung kann man dort immer noch durchgehen! Superspannend!

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Ueber uns ist das Trottoir. Damit die unterirdische Flaeche weiterhin genutzt werden konnte, wurde in das Trottoir teilweise Glas eingebaut. Ueber solche Glaeser sind wir gestern auch schon gelaufen, ohne zu wissen was sich darunter verbirgt!

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Nach einer sehr spannenden Zeit in Seattle machen wir uns nun auf den Flug nach Chicago. Mathias' Tante Marianne stoesst auch noch dazu.

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Auf dem Flug haben wir eine wunderbare Aussicht auf die Rockies!

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Und schon sind wir wieder zurueck im Midwesten.

Cachen in Illinois

Da wir wegen den Zeitzonen zwei Stunden verlieren, kommen wir erst am Abend an.

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Wir holen unser Mietauto ab, und zu unserer Ueberraschung scheint es ziemlich auf Mathias zugeschnitten zu sein: Die Autonummer besteht aus seinen Initialen (wenn auch nicht in der exakten Reihenfolge) und seinem Jahrgang! Und fuer mich ist ein (Texas-)Sternchen dabei.

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Am naechsten Tag machen wir Chicago unsicher. Die Bean kommt so ziemlich als Erstes an die Reihe!

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Und auch dem Buckingham Fountain statten wir einen Besuch ab.

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Eine Bootstour auf dem Kanal und Lake Michigan darf natuerlich auch nicht fehlen!

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Die Aussicht auf die Skyline ist schon genial.

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Am Abend gibt es leckere Deep Dish Pizza, wie es sich fuer anstaendige Touristen gehoert! Wie immer bestellen wir viel zu viel...

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Am naechsten Tag geht es zu unserer Lieblingsbar auf den Hancock Tower. Nun koennen wir auch noch die Aussicht von oben geniessen!

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Ich war schon oft hier oben, aber es ist einfach immer wieder eindruecklich.

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Mathias versucht sich noch in einem Kuenstlerspiegelselfie.

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Und dann, nach zwei schoenen Tagen mit Sightseeing und Geocaching, machen wir uns auf den Heimweg nach Lafayette!

Cachen in Indiana

Auch in Indiana gibt es ein paar Caches einzusammeln. Schliesslich wollen meine Schwiegereltern Staaten sammeln! Zudem sollen sie selbstverstaendlich die zwei Caches suchen, die Mathias und ich versteckt haben. Fuer einen davon muss man ziemlichen Koerpereinsatz bieten!

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Nachdem das Soll erfuellt ist, gibt es dafuer ein wohlverdientes kuehles Bier im Schatten.

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Am Abend laesst es sich Mathias natuerlich nicht nehmen, seinen Eltern seinen Lieblingsort in Lafayette zu zeigen: Die Arcade-Halle! Jeder darf mal spielen!

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Am naechsten Tag lassen sich meine Schwiegereltern nicht laenger aufhalten und machen sich mit Marianne weiter auf grosse Reise. Zu den Niagarafaellen wollen sie, und nach Kanada! Und dabei viel erleben und noch mehr Caches einsammeln! Wir lassen sie ziehen, und machen uns ebenfalls schon bald wieder auf die Reise - unsere Wege fuehren diesmal nach Alaska!

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